Donnerstag, 25. Dezember 2014

Das Kreuz mit dem Kreuz...

Dieses Mal ist eine ordentlich lange Zeit seit meinem letzten Blog vergangen.... Grund dafür waren massive Probleme mit dem Rücken, eine Entzündung im Bereich der Lendenwirbel, die nur sehr langsam abklingt und die dafür sorgte, dass ich nur mit Schmerzen sitzen konnte. Ich vermute, ursächlich dafür war das häufige Heben beider Hunde ins Auto und auch wieder heraus.

Meine Probleme hatten natürlich auch Folgen für meine beiden Helden: Artos muss nun alleine ein- und aussteigen aber mit mittlerweile einem halben Jahr ist das ja auch kein Problem mehr. Auch Treppen muss er nun alleine bewältigen - nach anfänglichem Zögern und ein paar Tagen auch kein Problem mehr, hoch wie runter. Ist für mich jetzt nur schwieriger, weil er jetzt erst recht zeitweise überall hin folgt. Er liebt es, mich ins Bad zum Duschen zu begleiten und da wir eine offene Dusche haben (nicht mal Duschvorhang) schlabbert er bevorzugt das nasse, duschende Frauchen ab....
Kann ihn zwar aus dem Bad aussperren, aber er kratzt dann schon mal an der Tür und ich weiß noch gut, wie in unserem alten Haus Yara unsere Türblätter verziert hatte.... das würde ich hier doch gerne vermeiden! Also wird der Knirps, wenn ich mal beim Duschen oder Anziehen meine Ruhe haben will im Erdgeschoss angebunden. Nach anfänglichen heftigen Beschwerden akzeptiert er das mittlerweile ganz gut. Mein Ziel ist es allerdings, dass er unten bleibt, ohne dass ich ihn anbinde. Das klappt schon für kurze Zeit, aber wenn ich länger außer Sicht bin ist nach 20 Sekunden die Versuchung dann doch zu groß...
Was Yara betrifft, versuche ich, immer jemanden zu finden, der mir hilft, sie ins Auto zu heben. Ihr Zustand wird weiter stetig instabiler und sie kommt definitiv nicht mehr alleine ins Auto, noch nicht einmal mehr die Vorderpfoten...
Spazieren gehe ich nun meist getrennt mit den Beiden. Yara wird mit zunehmender Krankheit immer ungeduldiger, frustrierter, zieht meist ganz heftig an der Leine und ist damit natürlich ein ganz schlechtes Vorbild für den Zwergie. Der wiederum nervt sie oft ziemlich mit seinen Spielaufforderungen und es kostet ganz schön Nerven, ihn ständig zu regeln. (Außerdem tut mir das auch Leid für den Kleinen, der es ja nicht in böser Absicht tut und wohl nicht verstehen kann, was da mit Yara vor sich geht.). Neulich gab es da eine ganz witzige Situation: Yara war an der Leine, Artos frei und hat es trotz aller Versuche meinerseits nicht aufgeben wollen, sie zu ärgern. Yara konnte sich angeleint ja gar nicht wehren gegen diesen schnellen, quirligen Wirbelwind. Also hab ich sie abgeleint. Mit zwei drei schnellen Sätzen springt sie ihm hinterher und kneift ihn heftig ins Hinterteil, so dass der Kleine sogar gequickt hat und zu mir geflüchtet kam... (normalerweise ist das immer umgekehrt :-) ). Danach war die Sache zumindest für diesen Spaziergang geklärt...
Davon abgesehen, ist getrennt auch besser, um auf sie einzugehen, ist aber halt für mich sehr viel aufwändiger. Yara darf dann oft ein bisschen suchen beim Spaziergang, macht sie nach wie vor supergerne, wir machen ein paar kleine Sequenzen Unterordnung, wo sie sich dann auch ein paar Leckerli verdienen kann und außerdem ein bisschen die Muskulatur trainiert mit Sachen wie rückwärts gehen oder Sitz-Platz-Steh. Und ich habe den Eindruck, sie will mir immer zeigen: Ich kann das immer noch! Mit Artos übe ich weiter Fuß gehen, Sitz beim Stehenbleiben, Geschwindigkeitswechsel und Kurven, Sitz und weggehen, kontrolliertes Apportieren, Impulskontrolle. Und natürlich Spieli suchen und apportieren, was auf eine Flächensuche rauskommt. Das macht er alles schon ganz prima, ich bin total stolz auf den gelehrigen Knirps...
Für Januar haben sich im Verein zwei weitere Junghunde gemeldet, dann hätten wir 4 Hunde, die fast gleich alt sind, das wäre natürlich genial. Ich hoffe, ich kann die beiden Interessenten für unseren Verein gewinnen, sind auch hundesportlich interessiert, das wäre richtig klasse...

Aktuell genießen wir Weihnachten und es ist mir bisher sogar gelungen, Artos an der Verkostung unseres Weihnachtsbaumes zu hindern, bin mal gespannt, ob der und insbesondere der Christbaumschmuck überlebt, bis der Baum wieder abgeschlagen wird.

Wir wünschen allen ein geruhsames, schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!